Rendsburg: Feierliche Übergabe des Rettungsbootes “Hein”
Rendsburg: Feierliche Übergabe des Rettungsbootes “Hein”
Vergangenen Samstag wurde das neue Rettungsboot vom Bürgermeister Thorsten Schulz an die Feuerwehr übergeben. Das Boot vom Typ RTB 2 ist das erste Rettungsboot, welches der Feuerwehr zur unterstützenden Wasserrettung zum Einsatz kommen soll.
Die Seewiese verwandelte sich am 6. Mai zu einer Festwiese. Damit wurde sowohl für die feierliche Übergabe als auch für die Taufe des Rettungsbootes ein gebührender Rahmen geschaffen. Mit rund 300 Besucherinnen und Besuchern war dieses Ereignis sehr gut besucht. Begleitet wurde der Festakt vom Feuerwehrorchester Borgstedt unter der Leitung von Clemens Ziemann.
Die Festredner Bürgermeister Schulz, Wehrführer Thomas Höpfner, Amtsdirektor Andreas Betz, Kreisbrandmeister Matthias Schütte und Ehrenamtswehrführer Peter Thoms erläuterten den langwierigen Prozess der Beschaffung und gingen auf die besondere Bedeutung und die Notwendigkeit eines Rettungsbootes in der direkt am Wittensee und am Nord-Ostsee-Kanal gelegenen Gemeinde ein.
Bürgermeister Thorsten Schulz betonte in seiner Ansprache, welche Bedeutung das Boot zur Unterstützung der Wasserrettungsmaßnahmen im Zusammenspiel mit den umliegenden Wehren hat. “Das dieses Rettungsboot auch für die Bevölkerung von besonderer Bedeutung ist, wird schon dadurch bewiesen, dass innerhalb kürzester Zeit rund 19.000 Euro an Spenden eingesammelt wurden.”, so Schulz, “Mein Dank gilt allen Spendern, ob kleine oder größere Beträge, alle haben dazu beigetragen, dass dieses Projekt umgesetzt werden konnte.” Zum Abschluss seiner Ansprache übergab Schulz symbolisch den Schlüssel für das neue Rettungsboot an Wehrführer Höpfner. Zum Abschluss seiner Ansprache lud Schulz zu einer Schweigeminute zu Gedenken an all die Menschen, die auf dem Wittensee und dem Nord-Ostsee-Kanal ihr Leben ließen.
Wehrführer Thomas Höpfner zeigte in seiner Festrede den langen Weg von 2019 bis heute auf, der erforderlich war, um das Rettungsboot zur Verfügung gestellt zu bekommen. Von der Erstellung eines Konzeptes zur Wasserrettung über zahlreiche Gespräche und Sitzungen der Arbeitsgruppe Rettungsboot bis hin zur Ausbildung der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden war ein enormer Zeitaufwand erforderlich, der sich aber gelohnt hat. “Ich bin sehr dankbar, dass wir das Rettungsboot übernehmen dürfen,” so Wehrführer Höpfner, “nun müssen wir nach einer Alarmierung nicht mehr tatenlos zusehen und können Menschen auch aus Gefahr auf Gewässern retten.”
Spontan überreichte Maik Scherber von Scherber Systembau dem Wehrführer Höpfner einen Überlebensanzug für die Rettungsschwimmer der Freiwilligen Feuerwehr Bünsdorf.
Nach den offiziellen Ansprachen erfolgte die Taufe des Rettungsbootes durch Carsten Zarp von der Förde Sparkasse, welche das Projekt mit einem Betrag von 3.000 Euro unterstützt hat und damit ebenfalls einen großen Beitrag leisten konnte. “Bei der Anschaffung des Bootes handele es sich um eine freiwillige und nicht um eine hoheitliche Maßnahme der Gemeinde”, so Zarp. “Daher haben wir auch gerne unterstützt und hoffen, dass damit die Rettung von Leben auf dem Wittensee verbessert werden kann.” Das Boot taufte er unter den Augen von 300 Gästen zu den Klängen von “Anker gelichtet” auf den Namen “Hein” in Gedenken an Hein Bock, ebenfalls ein Befürworter des Projektes und mit seinem Ableben verfügte, dass anstelle von Blumenspenden lieber für das Rettungsboot gespendet werden möge.