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Bochum: Wohnungsbrand in Langendreer

Bochum: Wohnungsbrand in Langendreer

Um 18:23 Uhr meldete ein Anrufer über die Notrufleitung der Feuerwehr Bochum einen Wohnungsbrand im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Straße Hohe Eiche. Laut Anrufer sollte sich auch noch eine Person in der Brandwohnung befinden. Da Menschenleben in Gefahr war wurde der komplette Führungsdienst sowie der gesamte Löschzug der Feuer- und Rettungswache 3, ein Löschzug der Innenstadtwache, ein Sonderfahrzeug der Feuer- und Rettungswache 1, die Löscheinheit der Freiwilligen Feuerwehr Langendreer und Rettungsmittel von verschiedenen Rettungswachen alarmiert.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen konnte von außen nichts festgestellt werden. Sofort wurde ein Trupp unter Atemschutz und mit einem Strahlrohr ausgestattet zur weiteren Erkundung eingesetzt. Die Tür der Schadenswohnung stand offen und die vermisste Person wurde verletzt aber bei Bewusstsein vorgefunden. Der Brand war bereits vor Eintreffen der Feuerwehr durch den Mieter selbst gelöscht worden. Dieser wurde dem anwesenden Rettungsdienst übergeben und noch vor Ort medizinisch versorgt. Anschließend wurde der Verletzte, mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation und einer Platzwunde, in ein umliegendes Krankenhaus transportiert. Der eingesetzte Trupp kontrollierte die Wohnung mittels Wärmebildkamera und führte Nachlöscharbeiten durch. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter quergelüftet. Auf Grund der besseren Sichtverhältnisse stellte sich im weiteren Einsatzverlauf heraus, dass eine Trennwand zwischen zwei Wohnungen durch eine Verpuffung zerstört wurde und beide Wohnungen dadurch unbewohnbar sind. Die nachalarmierten Stadtwerke haben zum Glück kein Gas mit ihren Messgeräten feststellen können. Als Ursache für die Verpuffung könnte eine vorgefundene, zerborstene Gasdose verantwortlich sein. Die Mieterin der anderen betroffenen Wohnung war nicht vor Ort und wird fürs erste anderweitig untergebracht. Weitere Verletzte gab es zum Glück nicht. Die Kriminalpolizei hat die Einsatzstelle übernommen und führt ihre Ermittlungen durch.

Zwischenzeitlich waren von Feuerwehr und Rettungsdienst 44 Einsatzkräfte vor Ort.

 
Quelle
Feuerwehr Bochum
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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