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Bad Bramstedt: Blaulichttag in der Rolandstadt

Bad Bramstedt: Blaulichttag in der Rolandstadt

Man darf es schon im Vorwege sagen: Der Blaulichttag in Bad Bramstedt war eine gelungene Veranstaltung, die den Besuchern rund um das Thema Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und allen anderen Hilfsorganisationen vieles zu bieten hatte.

Der komplette Innenstadtbereich um das Schloss wurde genutzt, um den Besucher*innen eine Vielfalt rund um das Thema Sicherheit und öffentlicher Gefahrenabwehr zu präsentieren. Organisiert wurde der Tag in der Rolandstadt Bad Bramstedt von der Stadt sowie der Polizei Bad Bramstedt.

Die Schirmherrin dieser Veranstaltung, Innenministerin Sabine Sütterlein-Waack hat die ehrenamtlichen Einsatzkräfte gewürdigt, die sich in ganz unterschiedlicher Weise für die Sicherheit der Bürger*innen in Schleswig-Holstein engagieren. Gerade in Zeiten der Lockdown-Phase konnten Engpässe geschlossen und in vielen schwierigen Situationen geholfen werden.

Auch die Akzeptanz und Wertschätzung soll bei den Bürger*innen durch diesen Tag gestärkt werden und die Arbeit aller in diesem Bereich tätigen ein Stückweit näher gebracht werden. Es kann nicht sein, dass Einsatzkräfte zum Beispiel, beschimpft, bespuckt oder getreten werden und dies nur, weil er oder sie eine Uniform trägt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man im Haupt- oder Ehrenamt, seinen Dienst an der Gemeinschaft leistet.

Dass das Wetter an diesem Sonntag nicht zu hundert Prozent im Zeichen der Veranstaltung war, hat die Besucher*innen nicht abgehalten sich vor Ort bei typisch norddeutschem Wetter bei den Organisationen und Ausstellern zu informieren. Beginnend bei der Landes- und Bundespolizei, dem Zoll, der Verkehrsüberwachung oder dem Bundesamt für Güterverkehr, ging es über den hauptamtlichen Rettungsdienst der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein sowie der Berufsfeuerwehr Neumünster zu den verschiedenen ehrenamtlichen Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund und Malteser-Hilfsdienst, dem Technischen Hilfswerk, der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und natürlich den Feuerwehren. All diese Organisationen und viele mehr, sind im Kreis Segeberg vertreten und bilden eine Stütze der Gesellschaft. Die Bundeswehr war mit mehreren Fahrzeugen aus Schleswig-Holstein, dem Kreiskommando und ihrem Karrieremobil vor Ort. Aber auch Hilfsorganisationen aus dem benachbarten Umkreis waren vertreten und präsentierten sich den interessierten Bürger*innen.

Neben der großen Blaulichtfamilie standen aber auch weitere Vereine und Verbände aus Bad Bramstedt und dem Kreis Segeberg für Fragen zur Verfügung.

Die Freiwillige Feuerwehr Bad Bramstedt zeigte ihren Fuhrpark auf dem Kirchenbleek, aber auch Sonderfahrzeuge von den Feuerwehren aus Wahlstedt, dem Kreis Rendsburg-Eckernförde oder Ostholstein konnten besichtigt werden. Fahrzeuge des ABC-Zuges des Kreis Segeberg oder das kürzlich übergebene Einsatzleitfahrzeug der Technischen Einsatzleitung rundeten die Fahrzeugausstellung ab.

Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung sorgten verschiedene regionale- und überregionale Gastronomen mit ihren Ständen.

Frisch gestärkt hatte man den ganzen Tag über die Möglichkeit, sich verschiedene Showübungen und Programmpunkte anzusehen. An verschiedenen Attraktionen teilzunehmen oder sich auf den Hüpfburgen auslassen.

Besonders beeindrucken war der 12 Meter hohe “Haix Tower” in der Nähe des “Roland”. Den die “FireFit Championships Europe”, machte anlässlich des Blaulichttages, Halt in Bad Bramstedt.

Der damit verbundene Parcours aus fünf Disziplinen wollte bezwungen werden, egal ob im Einzel, Tandem, Team oder in der Staffel. Um den Parcour zu bewältigen, mussten zuerst die Treppen auf den 12 m hohen Tower (was dem dritten Obergeschoss entspricht) bestiegen werden, dort wurde dann ein Schlauchpaket, bestehend aus zwei B-Schläuchen heraufgezogen. Im Anschluss ging es die Treppenstufen wieder nach unten. Dort angekommen wartete eine Hammerschlagmaschine auf die Teilnehmer*innen, ehe es danach direkt im Slalomparcours und Schlauchziehen mit Ziel “abspritzten” zur Simulation einer Menschenrettung (80 kg schwerer Dummy) ins Ziel ging. Das alles geschah unter der Aufsicht eines Schiedsrichters in kompletter Einsatzschutzbekleidung und umgeschnallten Atemschutzgerät (zusammen ca.20kg).

Eine Veranstaltung, die für alle kleinen und großen Besucher*innen trotz des Wetters, für funkelnde Augen und viele Erinnerungen für das Familienalbum sorgte.

Eine sehr informative und gut geplante Veranstaltung, welche vielleicht sogar in der Zukunft eine Wiederholung findet.

 
Quelle
Kreisfeuerwehrverband Segeberg Nils Schöning stellv. Kreispressewart
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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