Überregionales

Ellerhoop: Feuer in Bunker einer Pelletheizung – Feuerwehr verhindert Großbrand

Ellerhoop: Feuer in Bunker einer Pelletheizung – Feuerwehr verhindert Großbrand

Zu einem Großeinsatz von fast 100 Einsatzkräften aus vier freiwilligen Feuerwehren sowie der Dekongruppe des Löschzugs Gefahrgut hat sich am Dienstag (4. Januar) die Bekämpfung eines Feuer in dem Bunker einer Pelletheizung entwickelt. Mit Erfolg: Die ehrenamtlichen Helfer verhinderten in drei Stunden einen Großbrand in dem Tischlereibetrieb. Die Wehren Ellerhoop und Bevern waren um 8.23 Uhr alarmiert worden. Ellerhoops Wehrführer Michael Graumann ließ nach erster Lageerkundung die FF Seeth-Ekholt nachalarmieren und zog nach einer Stunde vorsichtshalber auch die Barmstedter Wehr samt Drehleiter mit hinzu. Das Lager für den Brennstoff der Pelletheizung des Betriebes befand sich auf dem Dachboden im hinteren Bereich des Gebäudes. Davor war ein eingefasstes Lager mit Schleppdach und Wänden, was die Bewegungsmöglichkeiten einschränkte. Die Feuerwehr fand einen ersten Zugang unter Atemschutz über den Treppenraum, von wo ein C-Rohr vorgenommen wurde. Als zweiter Zugang wurde die äußere Holzwand gewaltsam mit Säge und Brechwerkzeug geöffnet. Dabei stoben glühende Späne hervor. Da im ersten Moment nicht abzusehen war, wie groß die Brandausbreitung im Inneren des Spänebunkers war, und auch eine Durchzündung nicht ausgeschlossen werden konnte, wollte Graumann mit der in Stellung gebrachten Drehleiter auf Nummer sicher gehen. Benötigt wurde diese letztlich nicht. Die Brandbekämpfung war mühevolle Handarbeit. Über die gewaltsam geschaffene Öffnung schaufelten Frauen und Männer unter Atemschutz die Holzpellets ins Freie. Sie wurden dann mit einer Schubkarre weiter aus der Halle gefahren. Zum Löschen wurde Wasser aus zwei C-Rohren eingesetzt. Die Arbeiten dauerten gut zwei Stunden. Dabei kamen 20 Kräfte unter Atemschutz zum Einsatz. Die Maschinen im Erdgeschoss wurden mit Plastikplanen vor dem Löschwasser geschützt. Zur Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Kräfte:

FF Ellerhoop: 20 mit drei Fahrzeugen

FF Bevern: 18 mit einem Fahrzeug

FF Seeth-Ekholt: 20 mit drei Fahrzeugen

FF Barmstedt: 25 mit sechs Fahrzeugen

LZ-G: 10 mit drei Fahrzeugen

KFV Pinneberg: stellv. Kreiswehrführer Stefan Mohr, Schlauchwagen, Pressesprecher

Rettungsdienst RKiSH: 1 RTW in Bereitstellung

Polizei und Kripo

Einsatzleiter: Michael Graumann, Wehrführer FF Ellerhoop
 
Quelle
Kreisfeuerwehrverband Pinneberg, Kreispressewart Michael Bunk
Mehr anzeigen

Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Zum Inhalt springen