Goch: Sieben Arbeiter mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Goch: Sieben Arbeiter mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Bei Arbeiten an einem Tankauflieger ist am Nachmittag in der Werkstatt eines Fahrzeugbauunternehmens im Gocher Industriegebiet Nord ein Feuer ausgebrochen. Arbeiter hatten mit einem Trennschleifer an dem Fahrzeug gearbeitet, hierdurch geriet offensichtlich ein Teil der Tankisolierung in Brand. In dem Fahrzeug befanden sich zum Zeitpunkt der Arbeiten Reste einer schwefelhaltigen Verbindung.
Insgesamt sieben Personen mussten vom Rettungsdienst mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser transportiert werden. Sie befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches in der Werkstatthalle. Noch bevor die alarmierte Feuerwehr eintraf, hatten Arbeiter den betroffenen Tankauflieger mit einer Zugmaschine ins Freie gezogen. Atemschutztrupps der Feuerwehr hatten sich daher um den Auflieger selbst sowie um den ursprünglichen Standort des Fahrzeuges in der Halle zu kümmern. In der dortigen Grube befanden sich Teile der brennenden Isolierung. Die Flammen wurden mit einem Strahlrohr gelöscht.
Um eine mögliche Gefährdung von Mensch und Umwelt durch austretende Reste der schwefelhaltigen Verbindung auszuschließen, ließ Gochs Feuerwehrchef Stefan Bömler Messungen der Luft und des Löschwassers durchführen. Sie alle waren negativ, eine Umweltgefährdung kann die Feuerwehr daher ausschließen. Bis zum Abschluss der Messungen waren die Mitarbeiter des Unternehmens aufgefordert worden, den unmittelbaren Einsatzbereich zu verlassen.
Vor Ort waren rund 30 Einsatzkräfte der Löschzüge Stadtmitte und des ABC-Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Goch, der Einsatz begann um kurz nach 15 Uhr und dauerte gut zwei Stunden.