Lensahn: Große Übung in Pönitz fordert Feuerwehren
Lensahn: Große Übung in Pönitz fordert Feuerwehren
Spaziergänger hatten aus der Sporthalle in Pönitz dichten Rauch dringen sehen und alarmierten die Feuerwehr. Um kurz nach 19 Uhr am Mittwochabend traf der Pönitzer Wehrführer Patrick Nasner ein und stellte fest, dass die “unklare Rauchentwicklung” ein bestätigtes Feuer ist. Schnell stand die Entscheidung fest, dass die alarmierten Kräfte nicht ausreichen und so wurde das Alarmstichwort erhöht und es folgte die Alarmierung der Wehren aus Gleschendorf, Schürsdorf, Wulfsdorf, Haffkrug sowie – gemeindeübergreifend – Süsel. Auch der Rettungsdienst, in Form des DRK Süsel, rückte mit zwei Fahrzeugen an. Zum Glück war aber auch schnell klar, dass es sich bei dem Szenario um eine geheim gehaltene Alarmübung handelte, doch die hatte es in sich. Sieben “Verletzte” und einen verunfallten Atemschutztrupp galt es in dem verwinkelten Gebäude, welches gerade saniert wird, im dichten Nebel zu finden und zu retten. Keine leichte Aufgabe für die Atemschutzgeräteträger. Ziel der Übung war aber, neben dem Training der Einsatzkräfte auch noch ein ganz anderes: “Wir nutzen nun schon seit einigen Wochen den Digitalfunk”, erläutert Gemeindewehrführer Patrick Bönig, “doch auf Herz und Nieren testen konnten wir die Technik noch nicht – vor allem nicht in Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden – ein echter Stresstest also.” So lief technisch auch nicht alles ganz nach Plan, denn die neue Technik hat schon ihre Tücken, welche die eingesetzten Kräfte aber schnell beheben konnten, hier hat sich die intensive Fortbildung im Vorfeld ausgezahlt. Nach 1,5 Stunden war dann auch schon alles vorbei. “Es war gut die Zusammenarbeit der Wehren, insbesondere mit den Nachbarn aus Süsel, zu beüben”, so Bönig weiter, “denn im Ernstfall müssen wir – angesichts der oft dünnen Personaldecke – auch zusammenarbeiten können.” Dass das funktioniert hat die Übung gezeigt.