Werne: Verkehrsunfälle und Alarmierung der Drehleitergruppe
Werne: Verkehrsunfälle und Alarmierung der Drehleitergruppe
In kurzer Zeit wurde die Freiwillige Feuerwehr Werne am gestrigen Freitagabend zu zwei Verkehrsunfällen alarmiert.
Um 20:09 Uhr wurde der Löschzug Mitte zunächst in die Lippestraße gerufen. Nach einem Alleinunfall sollten hier auslaufende Medien aufzunehmen sein. Vor Ort stellte sich die Situation in Höhe der Georgs-Marienstraße so dar, dass ein PKW-Fahrer aus unbekannten Gründen die Kontrolle über seinen VW Caddy verloren hatte. Mit offensichtlich hoher Geschwindigkeit hatte er einen parkenden PKW Ford Fiesta gerammt, der rund 50 m weiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite zum Stehen kam. Obwohl der Verursacher nach seinen Aussagen und nach der Sichtung durch den Rettungsdienst Werne nicht verletzt war, war er sichtlich mitgenommen. Sein Fahrzeug wurde erst von einer Hauswand und Treppenstufen ausgebremst. Auch der Eigentümer des Ford Fiesta war sichtlich konsterniert, da er das Fahrzeug am selben Tag erst bei einem Werner Händler erworben hatte. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, sperrte die Lippestraße und streute die auslaufenden Medien ab. Nach rund 45 Minuten konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.
Bereits um 21:31 Uhr kam es zu einer weiteren Alarmierung mit dem Stichwort “Technische Hilfe”. Auf der Berliner Straße hatte – ebenfalls aus ungeklärter Ursache – ein Dacia Lodgy-Fahrer das rote Ampelsignal übersehen und war auf beim Einfahren auf die Lünener Straße mit einem Dacia Sandero aus Dortmund kollidiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde der Fahrer des Sandero bereits vom Rettungsdienst versorgt und später in das Werner Krankenhaus transportiert. Der Unfallverursacher hatte sich dagegen von der Unfallstelle entfernt. Auch hier sicherte die Feuerwehr die Unfallstelle, indem die Kreuzung teilweise gesperrt wurde. Sie stellte den Brandschutz sicher und klemmte die Batterie des Sandero ab, der im Bereich des Motors stark verformt war. Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei wurden die Fahrzeuge auf den Seitenstreifen verbracht und die auslaufenden Medien aufgenommen. Dieser Einsatz endete mit der Übergabe an die Polizei ebenfalls nach rund 45 Minuten.
Im Einsatz waren in beiden Fällen vier Fahrzeuge der Feuerwehr mit 16 Einsatzkräften, der Rettungsdienst Werne und die Polizei.
Um 23:17 Uhr erfolgte dann die Alarmierung der Drehleitergruppe. In Bergkamen-Rünthe hatte ein Heimrauchmelder ausgelöst. Standardmäßig wird die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Werne dazu alarmiert. Nur am gestrigen Abend war das wenig sinnvoll, da die Lippebrücke gesperrt war und ein Einfahren in den Ortsteil Rünthe nur mit erheblicher Verspätung über die Autobahn hätte erfolgen müssen. Folgerichtig war die Alarm- und Ausrückeordnung auch geändert worden, so dass der Gelenkmast aus Oberaden eigentlich den Einsatz des Hubrettungsfahrzeugs übernehmen sollte. Kaum ausgerückt fiel das dem Disponenten der Leitstelle auch auf und er brach die Einsatzfahrt der Werner Drehleiter ab. Kaum 10 Minuten später konnten die alarmierten Einsatzkräfte dann wieder den Freitagabend genießen.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Werne