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Hamburg: Telefonisch angeleitete Reanimation durch Feuerwehr

Hamburg: Telefonisch angeleitete Reanimation durch Feuerwehr

Am Samstagmittag gingen in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg mehrere Notrufe aus dem Stadtteil Eimsbüttel ein. Ein Kleinkind bekomme keine Luft mehr, “Das Herz schlage nicht mehr”, lauteten die ersten Meldungen. Ein Calltaker in der Rettungsleitstelle musste beherzt die Aufregung am Telefon beruhigen und konnte dann beginnen, strukturiert Anweisungen zur Wiederbelebung zu geben. Der zweijährige Junge wurde daraufhin aus seiner Kinderkarre geholt und auf die harte Unterlage einer Sitzgruppe eines Lokals gelegt. Die Reanimation wurde gemeinsam durch mehrere herbeigeeilte Passanten und den Vater des Jungen durchgeführt. Parallel zur telefonisch angeleiteten Wiederbelebung wurden ein in unmittelbarer Nähe zum Notfallort stehender Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg und ein Notarzt alarmiert. Nach etwa einer Minute Reanimation lösten sich Essensreste aus kleinen Knusperbrezeln, die offenbar die Luftröhre des Zweijährigen verschlossen und zum Herz-Atem-Stillstand geführt hatten. Schwallartig kam dieser lebensbedrohende Verschluss aus dem Jungen heraus, der daraufhin zu schreien begann. Die gute Nachricht für alle: Ein Kind das schreit, bekommt Luft und das Herz schlägt! Keine halbe Minute später traf der Rettungswagen 12 C der Feuer- und Rettungswache Altona an der Einsatzstelle ein und konnte den Jungen lebendig und kreislaufstabil zusammen mit seinen Eltern in ein Krankenhaus befördern. Nur durch das Zusammenwirken in der Rettungskette mit der telefonisch angeleiteten Wiederbelebung und dem beherzten Zupacken der Ersthelfer konnte das Leben des kleinen Jungen gerettet werden.

Eingesetzte Kräfte: 1 Calltaker in der Rettungsleitstelle, 1 Rettungswagen, 1 Notarzteinsatzfahrzeug (das den Einsatz abbrechen konnte), insgesamt 5 Einsatzkräfte

Quelle: Feuerwehr Hamburg

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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