Schlauchkupplung
Schlauchkupplung
Schlauchkupplungen dienen dazu, lösbare Verbindungen von Schläuchen herzustellen. Die Bauform ist abhängig vom Verwendungszweck, dem im Schlauch geförderten Medium (Luft, Gase, Wasser, Öl, Säure, etc.) sowie von den im Schlauch herrschenden Druckverhältnissen (Vakuum, hoher Überdruck). Meist enthalten Kupplungen eine Dichtung beziehungsweise einen Dichtring, der das Austreten des Mediums, oder ein Eindringen der Umgebungsluft verhindert.
Feuerwehrkupplungen
Die in Europa verbreitetste Kupplung ist die Storz-Kupplung, die 1882 von Guido Storz zum Patent angemeldet wurde. Diese ist eine symmetrische Kupplung, wodurch die beiden Enden eines Feuerwehrschlauches ein identisches Kupplungsteil besitzen. Sie werden nicht verschraubt, sondern mit einer Art Bajonett-Verschluss verbunden. Sie sind üblicherweise aus Aluminium, bei Hochdruckschläuchen jedoch aus Messing. Es existieren Kupplungsteile mit Schlauchtülle zur Befestigung an Schläuchen, Festkupplungen mit Gewinde zur Befestigung an Armaturen und Geräten, sowie Blindkupplungen zum Verschließen ungenutzter Abgänge. Die Storz-Kupplungen gib es in unterschiedlichen Größen, wobei die Feuerwehr folgende genormte Kupplungen verwendet:
A: Knaggenabstand: 133 mm; Schlauchdurchmesser: 110 mm
B: Knaggenabstand: 89 mm; Schlauchdurchmesser: 75 mm
C: Knaggenabstand: 66 mm; Schlauchdurchmesser: 42 oder 52 mm
D: Knaggenabstand: 31 mm; Schlauchdurchmesser: 25 mm
In den USA dominiert hingegen eine asymmetrische Schraubkupplung, bei der die beiden Schlauchenden unterschiedliche Kupplungsteile besitzen. Bei diesen muss darauf geachtet werden, welche Schlauchenden miteinander verbunden werden. Weiterhin dauert die Verschraubung etwas länger als bei den Storz-Kupplungen.
Bild: ESSKA.de GmbH