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Eschweiler: Feuer mit Menschenleben in Gefahr in einer Notunterkunft

Eschweiler: Feuer mit Menschenleben in Gefahr in einer Notunterkunft

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Feuerwehr Eschweiler um 2:25 Uhr zu einem Brand in einer Notunterkunft, in der Grachtstraße alarmiert.

Gemäß dem Meldebild sowie der nächtlichen Zeit, musste mit einer Vielzahl von Bewohnern gerechnet werden und die Alarmstufe „Feuer SOS“ ausgerufen.

Umgehend rückte die Hauptwache der Feuerwehr Eschweiler aus und die entsprechenden Löschzüge alarmiert. Zusätzlich wurden weitere Rettungswagen und ein Notarzt zur Einsatzstelle alarmiert.

Bei dem Eintreffen der Wehr bestätigte sich durch eine starke Verrauchung aus dem Gebäude das Meldebild. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz gingen umgehend zur Menschenrettung und Evakuierung des Gebäudes vor. Weitere Trupps befassten sich mit dem Löschangriff und stellten Rettungstrupps für die im Gebäude eingesetzten Kräfte. Parallel hierzu wurden über Hydranten zwei unabhängige Wasserversorgungen aufgebaut um genügend Löschwasser zu sichern.

Innerhalb weniger Minuten konnte das Gebäude evakuiert und die Bewohner durch den Rettungsdienst gesichtet werden. Insgesamt wurden 11 Personen aus dem Gebäude gerettet. Drei Personen wurden dem Krankenhaus mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zugeführt.

Die Feuerwehr konnte den ausgedehnten Zimmerbrand schnell ablöschen und ein weiteres Ausbreiten verhindern. Im Anschluss an die Löscharbeiten wurde das Gebäude mittels Hochdrucklüftern vom Brandrauch befreit. Diese Arbeiten dauerten eine Weile an. Immer wieder wurden die Brandbereiche mittels Wärmebildkamera kontrolliert und der Kohlenstoffmonoxid-Gehalt in dem Gebäude gemessen, bevor ein gefahrloses Betreten des Gebäudes möglich wurde. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten konnten die verbliebenden Bewohner wieder das Gebäude betreten.

Zur Klärung der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Ebenso hat sich das Ordnungsamt ein Bild der Lage gemacht.

Um das Eigentum innerhalb des betroffenen Raumes zu sichern und diesen später polizeilich versiegeln zu können, wurde das Technische Hilfswerk des Ortsverbandes Eschweiler nachalarmiert. Dieses ist für das THW Eschweiler der erste Einsatz unter der Leitung von Marc Amann, der am 01.10.2020 Gordon Sander ablöste.

Im Einsatz waren neben den hauptamtlichen Kräften der Feuer- und Rettungswache Eschweiler auch die Löschzüge der Stadtmitte, Weisweiler, Dürwiß, Bohl und die Logistikgruppe. Unterstützt wurde die Feuerwehr durch drei Rettungswagen, einen Notarzt und den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst.

Für die Dauer des Einsatzes wurde die Grachtstraße zwischen der Tal- und Wilhelmstraße komplett gesperrt. Die Einsatzleitung von Seiten der Feuerwehr wurde von OBR Axel Johnen übernommen.

 

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Quelle
Feuerwehrpresse.biz / THW Ortsverband Eschweiler (THW OV Eschweiler auf Instagram)
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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