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Eschweiler: Einsatzreiche Woche für die Feuerwehr

Eschweiler: Einsatzreiche Woche für die Feuerwehr

Eine einsatzreiche Woche geht nahtlos in ein extrem einsatzreiches Wochenende über:
Sonntag: Sturmtief Eberhard – über 70 Sturmeinsätze alleine in Eschweiler
Montag: Beseitigung weiterer Sturmschäden
Dienstag: Brand in Fachmarktzentrum droht zu Großbrand zu werden
Mittwoch/Donnerstag: zahlreiche Einsatzkräfte aus Eschweiler unterstützten die Feuerwehr Würselen, eine bruchgefährdete Abwasserleitung zu sichern bzw. sind Teil der Gefahrenabwehr beim Tornado über Roetgen

Und jetzt das! Seit Tagen regnet es mehr oder weniger stark. Am Freitag nun zog ein Niederschlagsgebiet über unsere Stadt, das teilweise bis zu 40 Liter zusätzlichen Regen je Quadratmeter hinzukommen lies. Für Bäche, Gräben und Kanäle bedeutet dies eine extreme Auslastung.

Am Freitagabend gegen 20:15 Uhr lief der erste Notruf aufgrund von „Unwetter“ auf der Einsatzzentrale am Florianweg auf. In der Straße „In der Gracht“ drohte ein Baum umzustürzen. Um 21:46 Uhr kam dann eine Meldung aus Dürwiß, dass Wasser in ein Haus eindringen sollte. Ab diesem Zeitpunkt stand der Notruf bei der Feuerwehr für über eine Stunde nicht mehr still. Im Wesentlichen wurden der Feuerwehr Wassereinbrüche in Häuser sowie überflutete Straßen gemeldet. Innerhalb kurzer Zeit wurde daher Gesamtwehralarm für alle Einsatzkräfte der Feuerwehr Eschweiler ausgelöst. Der Schwerpunkt der wetterbedingten Einsätze lag an diesem Abend in Bereich Bergrath/Hastenrath. Hier mussten mehrere Straßen gesperrt werden, da aus Bächen und von Feldern kubikmeterweise Wasser und Schlamm auf die Fahrwege gespült wurde. Etliche Kanaleinläufe wurden gereinigt und viele Sandsäcke verbaut, um die Gefahren einzudämmen. An mehreren Stellen musste Wasser aus Häusern und Kellern gepumpt werden. Um kurz nach Mitternacht beruhigte sich die Situation langsam, so dass erste Einheiten „in Feierabend“ entlassen werden konnten.

Gegen 02:00 Uhr waren dann alle Einsatzstellen abgearbeitet und die Kräfte der freiwilligen Löschzüge der Feuerwehr wurden aus dem Einsatz entlassen.

Für einige sollte jedoch nur eine sehr kurze Nachtruhe folgen. Bereits um ca. 03:00 Uhr mussten die Kräfte des Löschzuges Kinzweiler erneut zu einem Wohnhaus ausrücken, in dessen Keller Wasser eingedrungen war. Der starke Regen sorgte zudem dafür, dass sich der Pegelstand der Inde rasant erhöhte. So mussten ab 05:30 Uhr bereits wieder die ersten freiwilligen Löschzüge alarmiert werden, um gemäß „Hochwasserkonzept Inde“ der Feuerwehr und des Ordnungsamtes den Pegelmesser an der Wasserwiese und die Indebrücken in der Innenstadt zu besetzen. Diese Maßnahme soll dafür sorgen, die weitere Entwicklung unmittelbar im Blick zu haben und bei Gefahrensituationen (z.B. verfangenes Treibgut an Brücken) direkt eingreifen zu können.

Parallel wurden ab 08:00 Uhr weitere Einsatzstellen gemeldet, an denen die Gefahr einer Überflutung drohte oder bereits Wasser in Gebäude eingedrungen war. So wurden im Laufe des Vormittags mit und mit wieder alle Einheiten der Feuerwehr alarmiert und in den Einsatz gebracht.

Nach ca. 24 Stunden wurden knapp 40 wetterbedingte Einsatzstellen durch die Feuerwehr abgearbeitet.

Zur Stunde sind immer noch Einsatzkräfte im Bereich Südstraße/In den Benden tätig, um einen Industriebetrieb vor Überflutungen zu schützen.

Quelle: Feuerwehr Eschweiler

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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