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Eschweiler: 5. Rettungsübung und Schockraumtraining

Eschweiler: 5. Rettungsübung und Schockraumtraining

Am heutigen Samstag führte die Feuerwehr Eschweiler gemeinsam mit dem St.-Antonius-Hospital in Eschweiler auf der Feuer- und Rettungswache am Florianweg die 5. Rettungsübung und Schockraumtraining durch.

Im Gegensatz zu den Übungen in der Vergangenheit sollte in diesem Jahr auf aktuelle Ereignisse zurückgegriffen werden. Nichts liegt derzeit näher, als sich hier im theoretischen Teil der Terrorgefahr zu widmen. Auch Deutschland erhöhte vor einiger Zeit die Terrorwarnstufe und somit bietet das Thema gerade in unserem Grenzgebiet eine entsprechende Grundlage.

Die Feuerwehr Eschweiler unter der Leitung von Brandoberamtsrat Axel Johnen sowie der Chefarzt für Unfallchirugie sowie Orthopädische Chirugie nahmen sich dem Thema am heutigen Samstag den spezifischen Fragestellungen und Anforderungen für solch kritische Lagen an. Ebenso nahmen die Polizeihauptkommissare Werner Birken und Ralf Sandlöbes als Dozenten an der Veranstaltung teil, um Amok und Terrorlagen aus Sicht der Polizei zu erklären. Dr. med Oliver Heiber wies in dem theoretischen Teil der Veranstaltung auf die speziellen medizinischen und logistischen Aufgaben bei einem terrorbedingten Massenanfall von Verletzten hin.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, chirugische und anästesiologische Skills am Modell zu verfeinern. Nach der Mittagspause ging es dann zum praktischen Teil.

Hier wurde ein Unfall mit fünf verletzten Personen gemeldet, welche zum Teil eingeklemmt im Fahrzeug saßen, im Schock sich vor dem Fahrzeug befanden und auch aus dem Fahrzeug geschleudert wurden und im Grün lagen. Die Feuerwehr rückte umgehend nach der Meldung aus und leitete die technische Rettung der eingeklemmten Personen ein während der Rettungsdienst gemeinsam mit den Notärzten die Patienten versorgte. Der Transport der fünf verletzten Personen zum Krankenhaus konnte abgekürzt werden, da in der Fahrzeughalle der Feuer- und Rettungswache entsprechende Schockräume eingerichtet wurden. Hier fand die Übergabe der Patienten an die Schockraum-Teams statt, so dass diese ihre Arbeit und den Einsatz unter den Augen der Gäste simulieren konnten. Nach Rund einer Stunde konnte nun auch dieser praktische Teil erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Logistikgruppe der Feuerwehr Eschweiler sorgte für das leibliche Wohl der Gäste, Statisten und Teilnehmer. Die Statisten wurden entsprechend dem jeweiligen Verletzungsmuster geschminkt und unterwiesen. Somit machten sorgen diese für ein realistisches Einsatzgeschehen. Eine Statistin beschäftigte zeitweise mehrere Rettungsdienstler zugleich, da diese immer wieder im Schockzustand die Rettung der Verletzten unterbrechen wollte. Einen Gastauftritt gab diese Statistin auch anschließend im Schockraum. Hier platze diese während der Versorgung eines kritischen Patienten dazwischen und ließ nicht eher locker, bis auch sie versorgt wurde.

Am Ende der Veranstaltung zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden. Auch die Nachbesprechung verlief sehr positiv.

Quelle: Maik Streiber – Feuerwehrpresse.org /Feuerwehrpresse.biz/Feuerwehrpresse.biz

 

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Quelle
Quelle: Maik Streiber - Feuerwehrpresse.org /Feuerwehrpresse.biz/Feuerwehrpresse.biz
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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