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Alsdorf: Wohnhaus einer sechsköpfigen Familie nach Feuer unbewohnbar

Alsdorf: Wohnhaus einer sechsköpfigen Familie nach Feuer unbewohnbar

In der Silvesternacht wurde die Feuerwehr Alsdorf gegen 00.28 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Alleestraße nach Alsdorf-Mitte gerufen. Nach erster Meldung war es in einem Einfamilienreihenhaus zu einem Brand im Erdgeschoss des Gebäudes gekommen. Vor Ort bestätigte sich das Meldebild. Im Erdgeschoss eines Reiheneckhauses war es im rückwärtigen Bereich des Erdgeschosses zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand gekommen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte sich der Brand bereits auf das gesamte Erdgeschoss ausgebreitet, die Fensterscheibe zur Alleestraße war aufgrund Hitzeeinwirkung geborsten. Die betroffene sechsköpfige Familie hielt sich glücklicherweise zum Zeitpunkt des Brandausbruches nicht im Gebäude auf. Die vier Kinder und die Mutter blieben unverletzt, während der Vater mit Verdacht einer schweren Rauchgasintoxikation mit Notarztbegleitung in ein umliegendes Krankenhaus transportiert wurde. Der Familienvater war in das Gebäude zurückgekehrt um einen dort verbliebenen Hund und eine Katze zu retten. Aufgrund der enormen Hitze- und Rauchgasentwicklung scheiterte der Rettungsversuch. Die Wehrleute um Einsatzleiter Olaf Gesell drangen umgehend zur Tierrettung ins Objekt vor. Bereits nach kurzer Zeit konnten die Wehrleute den Hund leblos auffinden und ins Freie verbringen. Trotz umfassender und längerer Reanimationsmaßnahmen konnte das Haustier jedoch nicht mehr gerettet werden. Im weiteren Einsatzverlauf bargen die Einsatzkräfte die weiter vermisste und ebenfalls verstorbene Hauskatze. Mehreren Angriffstrupps unter Atemschutz gelang es den Brand zügig unter Kontrolle zu bringen und eine Brandausbreitung auf das Nachbarreihenhaus zu verhindern. Das Wohnhaus der sechsköpfigen Familie ist unbewohnbar, das Erdgeschoss brannte vollständig aus und das 1. Obergeschoss ist aufgrund Brandrauchbeaufschlagung zerstört. Die betroffene Familie kommt zeitweise bei einer Nachbarfamilie unter.
Nach Beendigung des eigentlichen Einsatzes verblieb eine Brandsicherheitswache vor Ort um eine etwaige Rückzündung durch unerkannt verbliebene Glut- und Brandnester zu verhindern. Aufgrund der geborstenen Gebäudescheiben wurde das THW zur Eigentumssicherung und Fertigung einer Notverglasung zur Einsatzstelle gerufen. Gegen 04.53 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr Alsdorf ihren Einsatz beenden. Angaben zur Brandursache und Schadenhöhe können seitens der Feuerwehr Alsdorf nicht gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr lobt die Hilfsbereitschaft der Nachbarschaft, welche sich umgehend um die betroffene Familie kümmerte und diese bei sich aufnahm.

Text / Bild: Feuerwehr Alsdorf

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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