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Heide: Ausbildung im Rettungsdienst – Vom ersten Tag an mittendrin

Heide: Ausbildung im Rettungsdienst – Vom ersten Tag an mittendrin

Sie sind hier, um zu helfen: Sobald der Notruf 112 betätigt wird, rücken von Wedel bis nach Eckernförde die Einsatzkräfte der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) aus. Jetzt sucht die RKiSH wieder Nachwuchs. 44 Ausbildungsplätze für angehende Notfallsanitäter*innen und 22 Plätze für die Ausbildung zu Rettungssanitäter*innen hat das Unternehmen zu vergeben – an Menschen mit viel Herz, Engagement und Lust auf eine herausfordernde Aufgabe. In Kürze endet die Bewerbungsfrist.

Ein sicherer Job im öffentlichen Dienst, gleichzeitig so abwechslungsreich, dass man morgens nie weiß, was der Tag bringt: Nach einer Berufsausbildung, die so unterschiedliche Wünsche vereint, suchte Lotte Borchers im vergangenen Jahr. Mit einem Ausbildungsplatz zur Notfallsanitäterin bei der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) wurde die Kronshagenerin fündig. Seit Februar absolviert die 21-Jährige ihre Ausbildung beim kommunalen Rettungsdienst der Kreise Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde, Segeberg und Steinburg, und sie hat die Entscheidung bisher nicht bereut: “Ich kann allen raten, sich zu bewerben, die eine besonders vielseitige Ausbildung in einem medizinischen Beruf suchen”, sagt sie. Ein weiterer Vorteil: Die über fünf Kreise verteilten Rettungswachen machten für sie einen wohnortnahen Einsatz möglich.

Derzeit haben wieder 44 junge Menschen die Chance auf einen Platz zur dreijährigen Ausbildung als Notfallsanitäter*in (NotSan) bei der RKiSH. Bewerbungsschluss ist am 30. November. Daneben vergibt das Unternehmen auch wieder 22 Ausbildungsplätze für angehende Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter (RettSan), die bereits nach sechs Monaten fertig sind. Letztere können sich noch bis zum 12. Dezember bewerben.

“Geeignete Kandidatinnen und Kandidaten laden wir zu unserem Auswahlverfahren ein, bei dem wir anhand eines Workshops ein möglichst realistisches Bild von der Arbeit im Rettungsdienst vermitteln”, sagt Oliver Grow, Teamleiter Personalgewinnung und -entwicklung.

Dabei denkt das Unternehmen langfristig: “Wir suchen nicht nur Auszubildende, sondern künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Praktisch alle unsere Auszubildenden erhalten nach dem Abschluss ein Übernahmeangebot von uns”, sagt RKiSH-Pressesprecher Christian Mandel.

Notfallsanitäter*innen tragen nach ihrer Ausbildung die volle Verantwortung auf dem Rettungswagen. Die Vergütung kann sich bereits während der Ausbildung sehen lassen: Schon im ersten Jahr verdienen die Auszubildenden nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes monatlich 1.165 Euro. Für die kürzere RettSan-Ausbildung entscheidet sich häufig, wer Wartesemester überbrücken möchte. “Rettungssanitäter*innen können dann auch während des Studiums noch gut in dem Beruf arbeiten und dabei deutlich mehr verdienen als in üblichen Studentenjobs”, weiß Oliver Grow.

Gelernt wird in beiden Ausbildungsgängen mit viel Praxis: Die Auszubildenden fahren vom ersten Tag an – zunächst noch ohne eigene Verantwortung – auf dem Rettungswagen mit. Während Lotte Borchers ihren Kolleginnen und Kollegen während des Einsatzes in den ersten Wochen noch Verbandspäckchen oder andere Materialien anreichte, erhebt sie heute, nach rund neun Monaten Ausbildungszeit, schon eigenständig Krankengeschichten. Die Kolleginnen und Kollegen schauen ihr stets über die Schulter. Nach einer Prüfung zur Hälfte ihrer Ausbildungszeit können die NotSan-Auszubildenden dann noch einmal mehr Verantwortung übernehmen.

Das notwendige medizinische Wissen wird an der RKiSH-Akademie gelehrt – praxisnah anhand von Beispielfällen. Angehende Notfallsanitäter*innen absolvieren zudem Praxisstationen im Krankenhaus. Für Lotte Borchers einer der größten Pluspunkte ihrer Ausbildung: “Diese Vielseitigkeit, an drei Standorten ausgebildet zu werden, gibt es sonst in Gesundheitsberufen nirgends.”

Interessierte sollten in ihrer Bewerbung schlüssig darlegen, warum sie Lust auf den Job haben, rät Oliver Grow. Eine gewisse physische und psychische Belastbarkeit sollten die Kandidatinnen und Kandidaten mitbringen, außerdem – zwingende Voraussetzung in dem Beruf – ein hohes Maß an Teamfähigkeit.

Informationen zur Ausbildung gibt es auf karriere.rkish.de. Am 25. November bietet die RKiSH außerdem ein interaktives Webinar für Interessierte und Bewerber*innen an. Hierfür kann man sich unter rkish.de/azubied auch noch kurzfristig anmelden.

 
Quelle
Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH Christian Mandel Pressesprecher
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