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Düsseldorf: Smartwatch wählt automatisch Notruf 112 – Feuerwehr half Patienten im Krankenhaus

Düsseldorf: Smartwatch wählt automatisch Notruf 112 – Feuerwehr half Patienten im Krankenhaus

Der automatisierte Notruf einer Smartwatch alarmierte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag über die Notrufnummer 112 den Rettungsdienst der Landeshauptstadt. Nach umfangreichen Recherchen konnte einem gestürzten Patienten in einem nahe gelegenen Krankenhaus geholfen werden.

Der automatische Notruf einer Smartwatch hat am frühen Donnerstagmorgen zunächst zu einem Rettungsdiensteinsatz am Kaiserswerther Markt geführt. Nachdem die Besatzung des Rettungswagens dort keinen Patienten finden konnte, ermittelte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf die Adresse des Besitzers der Smartwatch. Nach dem die Notfallsanitäter auch an der ermittelten Adresse am Kleiansring in Kalkum nach wiederholtem Klingeln keine Reaktion erhielten, alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf neben der Drehleiter und dem Kleineinsatzfahrzeug der Wache Flughafenstraße auch die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Kalkum. Über eine tragbare Leiter konnten die Retter auf der Gebäuderückseite am Schlafzimmerfenster derart auf sich aufmerksam machen, dass die Hausbewohnerin aufwachte und die Tür öffnete. Die ältere Dame war tatsächlich im Besitz einer Smartwatch, die aber nachweislich keinen Notruf abgesetzt hatte. Ihr Ehemann – ebenfalls Träger einer Smartwatch – befindet sich zurzeit in stationärer Behandlung in einem nahe gelegenen Krankenhaus. Nach einem Telefonanruf auf der Station des Krankenhauses fanden die Pfleger den gestürzten Herrn neben seinem Bett außerhalb der Reichweite der installierten Notrufknöpfe und konnten ihm wieder in sein Bett helfen. Seine Smartwatch hatte mangels GPS-Signal eine ungenaue Ortsangabe gemeldet. Durch die beharrliche Recherche aller beteiligten Einsatzkräfte konnte dem Patienten noch vor dem regelmäßigen nächtlichen Rundgang der Pflegekräfte geholfen werden. Der Einsatz war für die 15 Einsatzkräfte nach 60 Minuten beendet.

 
Quelle
Feuerwehr Düsseldorf - Stefan Gobbin
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