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Bergisch Gladbach: Zwei Schwerverletzte nach Brand in Obdachlosenunterkunft

Bergisch Gladbach: Zwei Schwerverletzte nach Brand in Obdachlosenunterkunft

Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde am 11.11.2022 gegen 9:18 Uhr über Notruf 112 über einen Brand in einem Objekt zur Unterbringung von Wohnungslosen im Stadtteil Schildgen von Bergisch Gladbach informiert. Der Anrufer gab an, dass sich noch Personen in dem Gebäude befanden.

Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung umgehend die beiden Feuerwachen 1 und 2, die Einheiten 5 (Schildgen) und 6 (Paffrath/Hand), den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst), zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an die Einsatzstelle im Hoppersheider Busch im Stadtteil Schildgen.

Bereits auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchentwicklung aus dem Bereich der Einsatzstelle ausgemacht werden. Bei dem Eintreffen machte sich an einem Fenster im zweiten Obergeschoss eine Person bemerkbar. Die Person war von Flammen und dichtem Rauch eingeschlossen. Die Einsatzkräfte retteten diese Person umgehend mittels Drehleiter. Parallel wurde ein Sprungrettungsgerät in Stellung gebracht. Die weitere Erkundung ergab, dass sich vier weitere Bewohner selbständig ins Freie gerettet hatten. Das gesamte Obergeschoss stand in Vollbrand. Es war zunächst unklar, ob sich noch weitere Personen in dem Gebäude aufhielten.

Zur Versorgung der verletzten Personen wurden weitere Rettungsmittel an die Einsatzstelle alarmiert. Darunter der Leitende Notarzt (LNA) und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL) des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Insgesamt wurden durch das Brandereignis zwei Personen schwer verletzt behandelt und in Krankenhäuser verbracht. Drei weitere Bewohner wurden leicht verletzt und vom Rettungsdienst an der Einsatzstelle betreut.

In dem städtischen Objekt sind aktuell 15 Personen registriert, wovon sich zum Zeitpunkt des Brandereignisses fünf Personen aufgehalten haben.

Das Feuer hat am Gebäude schwere Schäden hinterlassen. Ein Statiker wurde vom Einsatzleiter zu Rate gezogen, der eine Einschätzung zur weiteren Nutzung des Gebäudes vornehmen wird. Das Gebäude ist auf unbestimmte Zeit unbewohnbar. Der Stördienst der RheinEnergie wurde ebenfalls an die Einsatzstelle alarmiert und trennte das Gebäude von der Versorgung.

Von den Fachbereichen 5 (Jugend und Soziales) sowie 8 (Immobilienbetrieb) der Stadt Bergisch Gladbach waren zuständige Mitarbeitende vor Ort und stimmten mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr weitere Maßnahmen ab. Für die betroffenen Bewohner werden in anderen Objekten innerhalb der Stadt zur Verfügung gestellt.

Die Einsatzstelle wurde gegen 12 Uhr an die Kräfte der Kreispolizeibehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises übergeben. Mit der Brandursachenermittlung wurde bereits vor Ort durch die Fachkräfte der Polizei begonnen. Der Brandort wurden beschlagnahmt.

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach war mit rund 70 Einsatzkräften und 23 Fahrzeugen im Einsatz. Der Löschzug 7 (Stadtmitte) wurde zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet in Dienst gestellt. Es kam in der Zeit zu drei weiteren Kleineinsätzen im Stadtgebiet.

 
Quelle
Feuerwehr Bergisch Gladbach Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Elmar Schneiders
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